Ob jetzt gerade ungefähr Halbzeit ist? - Weiß ich gar nicht, gefühlt mindestens.
Es kommt mir so vor, als wäre schon seehr, seehr viel Zeit vergangen seit Aschermittwoch... - Gelegenheit für eine Zwischenbilanz:
"Kein Konsum" habe ich mir auferlegt.
Beinhaltet neben, logisch, dem Verzicht auf Sachenkaufen auch, dass man sich auch keine unnötigen Lebensmittel wie Süßigkeiten in den Einkaufswagen im Supermarkt läd.
Außerdem wollte ich mich in der Fastenzeit jeden Tag von irgendetwas für mich nicht mehr Brauchbarem trennen.
Letzteres klappt sehr gut, macht mir sogar Spaß, ist ein richtiger Befreiungsschlag. Das läuft so gut, dass ich parallel zu den hier vorgestellten Sachen, noch anderes in Verschenke-Kisten auf die Straße gestellt, in öffentliche Bücherschränke gebracht oder bei Kleiderkreisel etc. eingestellt habe.
(Bei der Gelegenheit übrigens bittesehr:
Alles zu haben. Wenn jemand eins dieser Ziele demnächst ansteuern will, bitte melden. Den Rest bringe ich sonst wieder zum Bücherschrank.)
Soweit, so gut. Das andere Fasten, das mit dem Konsum, das fällt mir wesentlich schwerer!
Auf Süßigkeiten verzichte ich wirklich. Vegane Kuchen und Nachtische sind erlaubt, bieten aber keinen Ersatz für Schokolade und Caramellriegel. ("Kuchen ist erlaubt? - Höhö!" schallt es mir da vielerorts entgegen und man nimmt mich nicht ernst. Aber, Hey!, ich bin ein Süßigkeiten-Junkee. Ich pfeife mir normalerweise 10x am Tag was rein, ein gegen Nachmittag einmalig eingenommenes Stück Kuchen ist nicht vergleichbar! - Kettenraucher z.B., die statt Dauer-Fluppe nur noch eine Zigarette am Tag rauchen sollen, leiden doch wohl auch!)
Zum weiteren Konsum: Nun.... Es gibt ja immer Hintertürchen. Da bin ich findig. Wenn ich mir schon nichts kaufen darf, dann doch wenigstens den Kindern, oder? Und das da, also das kann ich wirklich gut für den nächsten Workshop gebrauchen, das muss mit. Also wer wird denn da so kleinlich sein, das ist doch nicht für miehich... - So ungefähr meine Gedankengänge.
Aber hilft ja alles nix, ich mache weiter und versuche, mir die Hintertürchen zu verrammeln und die Schlüssel wegzuschmeißen. - Ist ja nicht mehr lang! (Oder doch??)
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